Fast Fashion: Mode in der Kritik
Fast Fashion. Die Schattenseiten der Mode
Sonderausstellung des Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg in
Zusammenarbeit mit dem Museum Europäischer Kulturen – Staatliche
Museen zu Berlin
bis 31. Januar 2021
Museum Europäischer Kulturen
Arnimallee 25
14195 Berlin-Dahlem
Öffnungszeiten
Di – Fr: 10 – 17 Uhr
Sa, So: 11 – 18 Uhr
Für viele Menschen ist das Shoppen von Kleidung zu einer beliebten
Freizeitbeschäftigung geworden – unabhängig davon, ob man wirklich
etwas Neues zum Anziehen benötigt. Die Jagd nach Schnäppchen lässt häufig vergessen, welch hohen Preis Umwelt und Herstellerinnen dafür zahlen. Allein für die Herstellung eines T-Shirts aus Baumwolle werden 2.700 Liter Wasser verbraucht, das nach chemischen Färbeprozessen nicht selten mit Giftstoffen belastet in Flüsse gelangt. Unter dauerhaften Umweltverschmutzungen und verseuchtem Grundwasser leiden die Menschen vor Ort in Ländern wie Bangladesch. Dort verdienen zumeist Frauen ihren Lebensunterhalt als Näherinnen in der Bekleidungsindustrie. Ihre Arbeitsbedingungen und ihr Lohn werden von immer mehr Konsumentinnen als unfair eingestuft: Wie kann es sein, dass ein T-Shirt weniger kostet als ein Cappuccino? Der Ausstellungsbereich »Fast Fashion« erläutert, wie die globale Fast Fashion-Industrie funktioniert und wie Produzentinnen und Konsumentinnen zusammenhängen.
(Aus der Pressemitteilung)
Fotografie: Tim Mitchell, Recycling von Kleidung, 2005 © Tim Mitchell and Lucy Norris